Merry Coonsmas!
Dieses Jahr wünschen wir frohe Feiertage auf die coonsche Art: Durch die Augen eines Kindes und verspieltem Enthusiasmus.
Für unsere Kunden gehen wir auch mal die extra Meile, dieses Mal für LIEBHERR und in Form eines zeitintensiven Stop-Motion Filmes.
Die Liebherr-Weihnachtsbäckerei wurde überwiegend als Stop Motion Film produziert – eine der aufwendigsten Filmproduktionen die es gibt. Hinter 2 Minuten Film stecken über 2.500 einzelne Bilder, ein paar schlaue Tricks, viele helfende Hände und eine Menge Vorarbeit. Denn jedes Detail zählt und jede falsche Bewegung wirft um Stunden zurück.
Das Prinzip eines Stop Motion Films ist einfach: Man macht ein Foto von einem Gegenstand, bewegt ihn dann ein wenig, macht wieder ein Foto und reiht diese Bilder anschließend aneinander. Eine Content Produktion im Herzen Münchens.
Die Liebherr-Weihnachtsbäckerei besteht aus 2.787 einzelnen Bildern, die dann mit einer Geschwindigkeit von 24 Bildern pro Sekunde abgespielt werden. Bevor es allerdings soweit ist, bedarf solch eine Produktion viel Vorarbeit. Jede einzelne Szene wird vorab skizziert, um ein genaues Bild davon zu haben, was wann wie passiert, welche Kameraeinstellung notwendig ist und welche Requisiten gebraucht werden. Denn zum Zeitpunkt der Aufnahmen muss jede Bewegung sitzen. Nichts darf mehr unbewusst bewegt oder umgestellt werden. Auch die Kamera läuft einen im Vorfeld genau definierten Aufnahmebereich mittel Motion Control ab. Neben 16 Modellen aus dem Liebherr-Shop waren auch ca. 40 weitere Requisiten im Einsatz.
Bei Stop Motion Filmen werden unzählige Bilder gemacht, die dann, ähnlich wie bei einem Daumenkino, aneinandergereiht abgespielt werden. Pro Bild wird das Objekt vor der Linse in Millimeterarbeit immer ein Stückchen bewegt. Am Ende entstehen so flüssige Bewegungen. Hier wird gerade der Teig von einer Planierraupe ausgerollt. Da es einfacher war, das Modell vorwärst durch den Teig zu bewegen, wurden die Aufnahmen anschließend in umgekehrter Reihenfolge ausgespielt. Die Aufnahme für dieses Bild hat in etwa 2,5 Stunden in Anspruch genommen.
Die Schwierigkeit liegt vor allem darin, dass die Objekte immer für einige Sekunden in ihrer Position verharren müssen, bis das Bild gemacht werden kann. Dafür gibt es allerlei hilfreiche Tricks. Damit der Reachstacker beispielsweise in dieser Position stehen kann, wurde er von einem Gewicht gehalten, das aneiner durchsichtigen Angelschnur befestigt war. Auch doppelseitiges Klebeband kam des Öfteren zum Einsatz um sicherzustellen, dass die Modelle nicht versehentlich verrutschen.
Eine weitere Hilfestellung war die Verwendung von Bluescreens, eine Technik zur farbbasierten Bildfreistellung, die es ermöglicht nachträglich Elemente in die Aufnahmen hinein-, oder auch benötigte Hilfsmittel herauszuschneiden. So wurde beispielsweise die zauberhafte Winterlandschaft im Fenster erzeugt, oder auch Stützarme, die Modelle oder Utensilien in Position gehalten haben, wieder herausretuschiert.
Rebecca Junghans & Katharina Kaufeldt
Durch die Unterstützung vieler wundervoller Menschen und eines Arbeitsaufwandes am Rande unserer Bewaschbarkeitsgrenzen, konnten wir dieses Projekt zu einem runden Ergebnis führen.